Corona: 5 Tipps für Franchise-Gebende

Die aussergewöhnliche Situation, in der wir uns befinden, erfordert neben Gemeinschaftsgeist, Zuversicht und Mut auch sehr viel Flexibilität, um Alternativen zu entwickeln. Im Folgenden gibt es Tipps und Links für Franchise-Gebende in der Schweiz.


Franchise-Unternehmen müssen sich in dieser Zeit auch im Sinne ihrer Kooperation mit den Franchise-Partner*innen beweisen. Bellone Franchise Consulting leistet dazu einen kleinen Beitrag und lässt Franchise-Geber*innen aus der Schweiz zu Wort kommen, wie sie mit der Krise umgehen und welche Tipps sie haben. Unter der Rubrik Schweiz aktiv auf www.franchisebusiness.ch werden Franchise-Unternehmen in der Schweiz vorgestellt, die ihr Business «alternativ» weiterführen und damit auch für andere den einen oder anderen Impuls bringen.

  1. Die Gesundheit und Sicherheit von Mitarbeitenden und Kunden sollten das erste Gebot jedes Franchise-Gebenden und Franchise-Nehmenden sein. In diesem Sinne sollten die Franchisegeber*innen entsprechende Vorkehrungen treffen. Unter diesem Link können Sie ein Handbuch zum Thema «Pandemie und Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz» sowie hilfreiche Dokumente für den praktischen Einsatz downloaden.

  2. Stellen Sie die kontinuierliche Kommunikation mit der Franchise-Community sicher, ob über eine WhatsApp-Gruppe, Videokonferenzen oder andere Online-Tools. Achten Sie darauf, dass die Mitteilungen von Franchise-Partner*innen empfangen und umgehend beantwortet werden. Eine offene Kommunikation ist wichtig für die Gesundheit eines Franchise-Systems. Sie sind in Zeiten der Wirtschaftskrise von entscheidender Bedeutung.

    Dazu Stephan Di Gallo, Franchise-Geber von „tuck tuck – food on the move", der mitsamt seinen Franchise-Partner*innen das Business derzeit aussetzt: «Ich denke es ist wichtig, dass man in so einer Situation den Anstand nicht verliert, den Rechtsstaat respektiert und immer im Gespräch bleibt und Information austauscht. Es ist einfacher über den Dialog Lösungen zu finden, als vor Gericht, wenn es dann schon zu spät ist. Wir sitzen alle im selben Boot.»

  3. Um die Funktionsweise des Systems so weit wie möglich zu schützen, sind neben Informationen für die Franchise-Partner*innen, Arbeitsmittel wichtig, die ihnen den Umgang und die fortlaufende Arbeit mit deren Mitarbeitenden erleichtern bezüglich Kurzarbeit, Home-Office oder Alternativangeboten. So sind McDonald’s und ALDI kurzerhand eine Personalpartnerschaft eingegangen. ALDI – wie auch andere Handelsketten – suchen aufgrund der gestiegenen Off- und Online-Nachfrage vermehrt Personal. McDonald’s Mitarbeitende, die von den derzeitigen Schliessungen der Restaurants betroffen sind, können im Verkauf und in der Logistik aushelfen.

    Eine andere spannende Initiative stellt companymarket vor, ein Konzept von Carla Kaufmann dar. Sie hat 2007 mit companymarket ein zeitgemässes und marktrelevantes Portal aufgebaut, das heute die grösste Vermittlungsplattform der Schweiz für den Verkauf und Kauf von Firmen ist. Sie hat die Plattform kurzfristig umgestellt, um kostenlose Ausschreibungen über Ressourcen ("ich biete" und "ich suche") zu ermöglichen, um damit einen Beitrag für den Erhalt der Schweizer KMU zu leisten.

    Arbeitshilfen wie Checklisten für den Einsatz daheim und für den interaktiven Austausch können ebenfalls hilfreich sein - zum Beispiel mit To-Do-Checklisten für Mitarbeitende der Franchise-Gebenden respektive der Franchise-Partner*innen. Sie finden diese kostenfrei zum Download

    Verteilen Sie neue Kontaktinformationen an Franchise-Partner*innen, damit diese mit den wichtigsten Supportmitarbeitenden in Kontakt bleiben können.

  4. Die Bedeutung der Markenführung. Die Franchise-Geber*innen sollten Vertrauen und Zuversicht in die Marke vermitteln. Das können Massnahmen zur Kundenpflege sein, eine Weiterführung des Angebotes über Online-Beratung, Angebot von Verkaufsprodukten und die individuelle Kundenpflege sein. Wie es zum Beispiel Luigi Bertolosi, Eigentümer und Geschäftsführer des „BB-Antiaging Body and Beauty Centers" pflegt:

    «Schliesslich messen wir auch der kontinuierlichen Kundenpflege in dieser Ausnahmezeit besondere Bedeutung zu. So rufen wir regelmässig Kundinnen und Kunden an, um uns nach deren Befinden zu erkundigen. Dabei schenken wir oft einfach von Mensch zu Mensch ermunternde Worte.»

  5. Erwägen Sie die vorübergehende Aussetzung bestimmter Verpflichtungen im Rahmen des Franchise-Vertrags, insbesondere wenn ein Standort als direkte Folge der Corona-Krise geschlossen werden muss. Dies können Regeln in Bezug auf erforderliche Betriebsstunden, Mindestpersonalanforderungen, Mindestfranchisegebühren, erforderliche Menü-, Produkt- oder Serviceangebote, Zeiträume für die Aufgabe usw. sein.

    Wenn Sie als Franchise-Geber*in in der Schweiz tätig sind und Ihr Business derzeit weiterführen können, dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um unter Schweiz aktiv mit zwei Interviewfragen präsentiert zu werden.

Alles Gute und bleiben Sie gesund!

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